Wiener Christkindlmarkt

Der Christkindlmarkt am Rathausplatz wird am 2022 von der Stadt Wien Marketing gmbh veranstaltet. Alle Informationen finden Sie direkt auf der Website:

Der Wiener Christkindlmarkt –
eine Erfolgsstory – Archivbeitrag

Seit rund 700 Jahren ist der Wiener Christkindlmarkt in der Vorweihnachtszeit ein Hauptanziehungspunkt für Jung und Alt. Ein paar Mal musste man umziehen, doch das Publikum blieb diesem schönen Markt immer treu. Denn die Marktkaufleute, Kunsthandwerker und Gastronomen bemühen sich seit jeher, ein großes Warenangebot zur Freude der Besucher feilzubieten.

Innovation von Anfang an

1986 war ein wichtiges Jahr für den Wiener Tourismus. Da fand in den Monaten November und Dezember zum ersten Mal der Christkindlmarkt am Rathausplatz statt. Der Startschuss für einen Wintertourismus, wie ihn Wien zuvor noch nicht gesehen hatte.

In vielen Bereichen war der Christkindlmarkt am Rathausplatz ein Vorreiter, der Innovationen umsetzte und so alle Wiener Weihnachtsmärkte zu Höherem beflügelte. Am Rathausplatz wurden zum ersten Mal eigens designte Häferln gesehen, der Jugend- und Kinderpunsch eingeführt, Informationshütten aufgestellt, Rahmenprogramme gestaltet, ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet, karitative Stände zur Verfügung gestellt und vieles mehr.

Auch der Wunsch nach mehr Kunsthandwerk aus Österreich wurde hier umgehend realisiert – es schmiegen sich Krippenszenen in Nussschalen an die einzigen Räucherkegel, die in Österreich produziert werden.

Die Volkshalle

Was wäre Weihnachten oder freudige Kindergesichter? Dem Verein ist es ein besonderes Anliegen, die kleinen Besucher glücklich zu machen. Deshalb nehmen wir 2018 zum ersten Mal die Betreuung der Volkshalle selbst in die Hand.
Wir haben viel vor, um Jung und Alt eine wunderschöne Zeit zu bereiten:
Das Christkind wird gerne Wunschbriefe entgegennehmen.
Kinder werden nach Herzenslust backen können.
Basteleien und Werkstücke für Omas Weihnachtsgeschenk gibt es wieder.

Karitative Hütten und Aktivitäten

Es wird zahlreichen karitativen Vereinigungen – wie „Rotes Kreuz“, „Samariterbund“ oder der „Diakonie“ – stets angeboten, sich kostenfrei beim großen Christbaum präsentieren zu können. Viele Jahre bot der Wiener Christkindlmarkt auch der ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ stimmungsvolles Ambiente für die Übertragung.

Auch der Erwerb des Christkindlmarkt-Punsches ist karitativ. Mit diesem eigens für den Christkindlmarkt produzierten Punsch – der an allen Punsch- Ständen getrunken oder in der Flasche bei der Infohütte zu einem einheitlichen Preis mit nach Hause genommen werden kann – unterstützte der Wiener Christkindlmarkt 2017 die Kinderschutzorganisation „Die Möwe“.

Auch 2018 wird diese Aktion weitergeführt und der ausgewählten Organisation vor Weihnachten € 7.500,– überwiesen.

 

 

 

 

Wir unterstützen im Rahmen des sechs Wochen dauernden Christkindlmarktes zahlreiche Organisationen, die sich für Menschen engagieren. So bekamen 2017 das Wiener Rote Kreuz, der Arbeiter-Samariter-Bund und der G&G-Verlag über die sechs Wochen verteilt einen Stand gratis zur Verfügung gestellt.

Hier gab es von Kinderbüchern bis zu kleinen Geschenken vieles zu kaufen, das den jeweiligen Sozialprojekten bzw. den karitativen Organisationen selbst zugutekommt. In der ersten Woche war der G&G Verlag mit einem Kinderbuchstand aktiv – fünf Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf kam in dieser Woche dem Verein Debra Austria, Hilfe für die Schmetterlingskinder, zugute.

Akan Keskin

Obmann des Vereins zur Förderung des Marktgewerbes

Vergangenes

Seit 1975 – Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz

Am Wiener Rathausplatz, wo der Markt seit 1975 abgehalten wird, hat er nichts von seinem einzigartigen Flair verloren – ganz im Gegenteil: Die Anziehungskraft des Christkindlmarktes wächst von Jahr zu Jahr.

Die funkelnde Weihnachtswelt mit 154 Ständen gehört nicht mehr nur den Wienerinnen und Wienern alleine, sie wird von Menschen aus ganz Österreich sowie von Touristen aus der ganzen Welt besucht.

Über drei Millionen Menschen – wovon über 500.000 aus dem Ausland kommen – besuchen jährlich diese Veranstaltung, die vom Verein zur Förderung des Marktgewerbes organisiert wird.

19. Jahrhundert – Wiener Christkindlmarkt Am Hof

Ein Weihnachtsfest, wie es heute gefeiert wird, kam in Wien in der Biedermeierzeit auf, als in den Palais des vornehmen Adels die ersten Weihnachtsbäume nach norddeutschem Brauch aufgestellt wurden. Erst zur Zeit des Wiener Kongresses um 1814 kam die Sitte des Beschenkens, wie wir sie heute kennen, auf.

Damals befand sich der Wiener Christkindlmarkt noch Am Hof und wurde wie ein allgemeiner Markt abgehalten, zuzüglich einiger weniger Verkaufstische und -stände, an denen vorweihnachtliche Waren angeboten wurden (Rauschgoldengel, versilberte Nüsse, Kugelschnüre, Lametta, Kerzen, Beuteltaschen, Spiegel, Textilien usw.), wie aus Verkaufsrechnungen aus jener Zeit ersichtlich ist.

18. Jahrhundert – Nikolo- und Weihnachtsmarkt bzw. Krippenmarkt

Im 18. Jahrhundert führte dieser Markt die Bezeichnung „Nikolound Weihnachtsmarkt“ bzw. „Krippenmarkt“ und wurde wiederum nur von Händlern und Gewerbetreibenden bezogen.

16. Jahrhundert – Thomasmarkt

Im 16. Jahrhundert wurde der heutige Christkindlmarkt unter dem Namen „Thomasmarkt“ als Markt zur Weihnachts- und Neujahrszeit abgehalten. Neben dem üblichen Warenangebot der Händler (Textilien, Lebensmittel) wurden auch die in Mode gekommenen Lebzelter- und Zuckerbäckerwaren angepriesen.

13. Jahrhundert – Dezembermarkt

Bereits 1296 erteilte Albrecht I. den Wiener Händlern und Gewerbetreibenden das Privilegium zur Abhaltung eines „Dezembermarktes“, um die Versorgung der Wiener Bevölkerung sicherzustellen. Die seit dem 13. Jahrhundert abgehaltenen Christkindlmärkte waren stets Nahversorgungsquellen und Kommunikationsstellen für die Menschen. Das Näherrücken zueinander wurde stets gefördert.

Kooperation mit Stadt Wien Marketing

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Eistraum am Rathausplatz

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